Unsere Grundschule bekam Besuch von Blinden und Menschen im Rollstuhl

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Passend zu unserem EDW- Thema "Das Auge" bekamen wir Besuch von Blinden und Menschen im Rollstuhl. Zu Beginn des Vormittages löcherten wir die Gäste mit unseren ersten Fragen bezüglich Ihres Alltagslebens. Im Anschluss überprüften wir gemeinsam unser Schulhaus mit Blindenstöcken und Brillen, die die Sehbeeinträchtigung simulierten, auf Hindernisse. Ausgestattet mit einem Klassensatz von Rollstühlen bewältigten wir daraufhin einen Parkour in der Turnhalle. Wir waren hierbei überrascht, wie anstrengend Rollstuhlfahren für die Arme sein kann und wie konzentriert man in jeder Minute sein muss. Simulierte schräge Gehwege und hohe Bordsteinkanten brachten uns in der Turnhalle zum Schwitzen. Uns wurde bewusst, wie schwierig es für Menschen mit einem Rollstuhl in den Münchner U-Bahnstationen sein muss.

Das Team von „Auf Herz und Rampen prüfen“ nahm sich auch nach den Übungen noch viel Zeit all unsere weiteren Fragen zu beantworten, wie zum Beispiel: Können blinde Menschen eigentlich weinen? Geht man als behinderter Mensch ins Schwimmbad? Darf man eine blinde Person in der U-Bahn berühren, weil man ihr helfen will, ohne sie davor anzusprechen? Man meint es ja gut. Sieht man als blinder Mensch wirklich gar nichts? Wie kochst du denn, wenn du in einem Rollstuhl sitzt?

Der Besuch hat unsere Augen und Herzen für Menschen mit Beeinträchtigung geöffnet, denn jeder von uns besitzt eine Beeinträchtigung. Manchmal einfach offensichtlicher als andere. Es ist wichtig mit diesen Beeinträchtigungen ohne Hemmungen in unserer Gesellschaft umgehen zu dürfen.   

Vielen Dank an die Menschen von Auf Herz und Rampen prüfen“ für das Engagement! Wir werden diesen Tag nie vergessen.